Kirschwein Rezept - Kirschwein selbst machen.

Erleben Sie die Freude an der Herstellung Ihres eigenen Kirschweins. Mit wenigen Zutaten können Sie den beliebten Fruchtwein ganz einfach selbst machen. Sauerkirschen eignen sich aufgrund ihres Säuregehalts wesentlich besser als Süßkirschen und verleihen dem Wein einen harmonischen Geschmack. Wenn man dennoch Süßkirschen verwenden möchte, empfiehlt es sich, etwas Sauerkirschen beizumischen, um ein ausgewogenes Verhältnis zu erreichen. Die Sauerkirsche eignet sich wegen ihres geringen Pektin- und höheren Säuregehaltes besonders gut für die Herstellung von Kirschwein.
Schwierigkeit:
mittel
Getränkeart:
Fruchtwein
Zutaten und Utensilien:
- 7 kg Sauerkirschen
(für 10 L Ansatzmenge) - 2 - 3 kg Zucker nach Bedarf
- 3 - 4 Liter Wasser
- 20 ml Antigeliermittel
- 4 - 5 g Hefenährsalz
- Reinzuchthefe:
(Portwein oder Burgund) - Milchsäure nach Bedarf
optimaler Säuregehalt: ca. 7-8 g pro Liter - Kaliumpyrosulfit
- Gärbehälter und Gärspund
- Sieb (beim Abfüllen der Maische)
- Weinheber
Zubereitung Kirschwein
- Vorbereitung der Kirschen.
Die Kirschen gründlich waschen und die Stiele entfernen. Die Kirschkerne müssen entfernt werden, da sie giftige Blausäure freisetzen und einen bitteren Geschmack verursachen können. - Herstellung der Maische.
Die entsteinten Kirschen zerdrücken und in einen Gärbehälter geben. Zucker, Hefenährsalz und Antigeliermittel in Wasser auflösen und zu den zerkleinerten Kirschen geben. Den Gärbehälter mit Wasser bis zu einem Volumen von 10 Litern auffüllen. Reinzuchthefe (Sorte: "Burgund" oder "Portwein") zugeben, um die Gärung in Gang zu setzen. Es ist darauf zu achten, dass beim Aufschäumen kein Schaum in den Gärspund gelangt und dieses verstopft.
Bei einer Ansatzmenge von 10 Litern sollte mindestens ein Gärbehälter mit 25 Litern Fassungsvermögen verwendet werden. Denn während der Gärung vermehrt sich die Flüssigkeit und es darf nicht zum Überlaufen kommen. Für das spätere Umpumpen beim Abstich des Weins ist ein zweiter Gärbehälter erforderlich. - Kontrolle und Einstellung des Säuregehalts.
Vor Beginn der Gärung den Säuregehalt der Maische mit einem Acidometer messen. Gegebenenfalls den Säuregehalt mit Milchsäure ergänzen. - Gärung und Pressung der Maische.
Die Maische 7-9 Tage bei einer Lagertemperatur von ca. 20°C gären lassen. Beobachten Sie die Gärtätigkeit, die sich durch Blubbern bemerkbar macht. Nach kräftiger Gärung kann die Maische abgepresst werden. Den abgepressten Kirschwein zu Ende gären lassen, bis keine Gärung mehr wahrnehmbar ist. Wenn kein Blubbern mehr wahrnehmbar ist, ist die Gärung beendet. Der Wein wird mit 2 g Kaliumpyrosulfit geschwefelt, um die Haltbarkeit zu erhöhen und anschließend kühl gelagert. - Abstich des Kirschweins.
Nach ca. 2-3 Wochen wird ein Weinabstich durchgeführt, um den geklärten Kirschwein vom Bodensatz (Trub) zu trennen. Nach dem ersten Abstich den Wein weiterhin kühl lagern und die Selbstklärung des Kirschweins abwarten. Alternativ kann man den Wein auch filtrieren oder schönen. - Kirschwein in sterilen Flaschen oder Saftfass abfüllen.
Vor dem Abfüllen wird der Kirschwein nochmals mit 2 g Kaliumpyrosulfit geschwefelt. Den Restzuckergehalt je nach gewünschtem Geschmack einstellen. Im Edelstahlfass mit Schwimmdeckel können Sie Liköre, Säfte und Fruchtweine über viele Monate lagern und täglich zapfen.
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Anmerkung:
Die genauen Mengen und Zeiten können je nach Vorgehensweise und persönlichem Geschmack variieren. Achten Sie stets auf hygienische Bedingungen, um ein qualitativ hochwertiges Ergebnis zu erzielen.