Quittenwein Rezept – Quittenwein selbst machen.

Tauchen Sie mit diesem Rezept in die Welt des Quittenweins ein. Die Quitte ist eng mit Apfel und Birne verwandt, besticht aber durch ihr herbes Aroma und ihr trockenes, hartes Fruchtfleisch. Obwohl die Quitte heutzutage eher selten zu finden ist, kann man sie mit etwas Glück auf dem Markt entdecken. Wenn Sie zu den wenigen gehören, die sogar einen Quittenbaum im Garten haben, sollten Sie dieses Rezept unbedingt ausprobieren. Beachten Sie jedoch, dass die Herstellung von Quittenwein etwas mehr Aufwand erfordert, vor allem beim Klären des Weins.
Schwierigkeit:
schwer
Getränkeart:
Fruchtwein
Zutaten und Utensilien:
- 12 kg Quitten (für 20l Weinansatz)
- 5l Birnensaft, naturtrüb
- 2kg Zucker
- 30-40 ml Antigel
- 8 g Hefenährsalz
- Reinzuchthefe (Burgunder)
- Milchsäure
- 2g Kaliumpyrosulfit
- Gärbehälter und Gärspund
- Weinheber
Zubereitung Quittenwein
Um den intensiven Quittengeschmack auszugleichen, wird etwas Birnensaft hinzugefügt. Das gibt dem Wein eine köstliche und harmonische Note. Die Herstellung von Quittenwein erfordert etwas mehr Zeit und Mühe, aber es lohnt sich. Für Quittenwein können sowohl Apfel- als auch Birnenquitten verwendet werden.
- Vorbereitung und Entsaftung der Quitten.
Zunächst werden die Quitten gründlich geschrubbt und gesäubert, um alle feinen Härchen auf der Oberfläche zu entfernen. Anschließend werden die Quitten geviertelt und in einer Obstmühle zerkleinert. Die gemahlene Quittenmaische kann dann in einer Obstpresse oder Hydropresse gepresst werden. Um mehr Saft zu erhalten, kann der verbleibende Trester einige Stunden in Wasser eingeweicht und erneut ausgepresst werden. - Quittensaft zubereiten und säuern.
Den ausgepressten Quittensaft in einen sauberen Gärbehälter geben. Den Zucker und den naturtrüben Birnen- oder Apfelsaft sowie das Antigeliermittel und das Nährsalz für die Hefe hinzufügen. Den Birnen- oder Apfelsaft mit der Reinzuchthefe versetzen und gut umrühren. Den Säuregehalt des Ansatzes messen und gegebenenfalls mit Milchsäure nachsäuern. Optimal ist ein Säuregehalt von 7 g je Liter. - Gärung des Quittenweins.
Den Weinansatz täglich umrühren und gelegentlich den Alkoholgehalt messen. Bei Bedarf Zucker zugeben und die Gärung bis zum Ende abwarten. Die Gärung ist beendet, wenn keine Gärung (Bläschenbildung) mehr feststellbar ist. Der Wein wird nun mit 2 g Kaliumpyrosulfit geschwefelt und der Säuregehalt erneut gemessen. Anschließend wird der Quittenwein kühl gelagert. - Abstich des Weines.
Nach 2-3 Wochen kann der Quittenwein vom Bodensatz abgezogen und in einen neuen Gärbehälter umgefüllt werden. Den Wein möglichst kühl und ruhig lagern, bis er sich von selbst klärt. Wenn keine Klärung eintritt, was bei industriell hergestelltem Birnen- oder Apfelsaft durch kleine Trübstoffe der Fall sein kann, alternativ Klärung mit 2g Gelatine und 15% Kieselsol oder Filtration des Weins. - Abfüllung in Flaschen und Lagerung.
Vor dem Abfüllen in Flaschen schwefelt man den geklärten Wein noch einmal mit 2 g Kaliumpyrosulfit. Der Quittenwein ist für eine lange Lagerung geeignet und gewinnt auch nach einem Jahr noch an Aroma und Geschmack.
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